Zuletzt aktualisiert am 07. Februar 2021

Neurofeedback – hier finden Sie Hintergrundinformationen über Ablauf, Ziele und Resultate

Die Ziele mit Neurofeedback (EEG-Biofeedback) sind vielfältig. Lesen Sie hier, für welche Störungsmuster (z. B. Unaufmerksamkeit) und Indikationen sich das Neurofeedbacktraining gut eignet. Erfahren Sie, was sich mit Neurofeedback außerdem alles trainieren lässt. Was sind Ablauf, Ziele und Chancen des EEG-Verfahrens? Es geht nicht nur um Störungen. Auch Optimierungen sind möglich: Lesen Sie den Bericht vom 16.01.2019; er beschreibt, wie sich mit Neurofeedbacktraining Lernerfolge beeinflussen lassen.

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Was berichten Klienten über Neurofeedback?

Behandlungszeitraum 2022
Jugendliche, 14 J., ADHS
Anwendung: Neurofeedback
„Herzlichen Dank für ihre Therapie.
Folgendes hat sich verbessert: ich bin wesentlich besser geworden in der Schule, meine Punkte-Zahl in den Arbeiten ist wesentlich höher geworden.
Meine Freunde haben mir ebenfalls bestätigt, das ich umgänglicher und freundlicher geworden bin.
Auch in meiner Familie haben wir einen harmonischeren Umgang. An meinen aggressiven Phasen muss ich noch arbeiten und hoffe, dass es mir gelingt!“

Behandlungszeitraum 2022
Frau, 37 J., heftige Stimmungsschwankungen, wiederkehrende depressive Verstimmungen
Anwendung: Neurofeedback
„Seit der Neurofeedback-Therapie kann ich besser fokussieren, bin strukturierter und meine Problematik tritt nur noch ganz selten auf.“

Behandlungszeitraum 2021
Frau, 36 J., Stress, Selbstzweifel
Anwendung: Neurofeedback
„Vor der Neurofeedback-Therapie kam ich oft ins Grübeln, bin gedanklich abgeschweift und bin regelmäßig in eine negative Gedankenspirale geraten. Jetzt kann ich mich besser fokussieren, bin gedanklich klarer und bin strukturierter “

Behandlungszeitraum 2020
Jugendlicher, 17 J., Angststörung, Tics
Anwendung: Neurofeedback
„Mit der Behandlung habe ich gelernt, mit meinen Ängsten umzugehen. Ich zeige weniger Ticks, bin motivierter und konzentrierter und mein Schriftbild hat sich verbessert.“

Behandlungszeitraum 2020
Frau, 53 J, Angst- und Zwangsstörung, Konzentrationsstörung und Schlafstörung
Anwendung: Neurofeedback und systemische Therapie

„Durch das Neurofeedback gelingt es mir deutlich schneller, mein Gedankenkreisen und die Zwangsgedanken, unter denen ich schon jahrzehntelang leide, zu beenden. Die hat auch meine Schlafqualität verbessert und die Einschlafzeit verkürzt. Auch bin ich in der Lage, Dinge, die mich belasten, viel rascher loszulassen, wodurch ich allgemein entspannter im Alltag bin. Dies wiederum führt dazu, dass mir mehr Energie für anderes zur Verfügung steht.“

Behandlungszeitraum 2020
Jugendlicher, 17 J., ADS
Anwendung: Neurofeedback

„Das NFB hat mich zielorientierter gemacht. Meine Stimmungsschwankungen haben aufgehört, bleibe dran, mein Schlaf ist seitdem gut und tief und ich habe meinen Lebensplan gefunden.“

Behandlungszeitraum 2020
Mann, 35 J., Substanzmittelmissbrauch
Anwendung: Neurofeedback und systemische Therapie

„Ich bekam kein Bein auf den Boden und fühlte mich wie lebendig begraben.
Mit dem Neurofeedback habe ich mein tägliches Kiffen in den Griff bekommen, habe mehr innere Ressourcen, mehr Potential – auf das ich wieder zurückgreifen kann und fühle mehr Tiefe in mir. Danke!“

Behandlungszeitraum 2019/20
Jugendliche, 13 J., Epilepsie
Anwendung: Neurofeedback
„Durch das Training und die Übungen zu Hause ist es mir gelungen, nach nur 25 Sitzungen anfallsfrei zu sein und konnte die Medikation dadurch senken!“

Behandlungszeitraum 2019
Jugendlicher, 13 J., ADS
Anwendung: Neurofeedback
(Grafische Darstellung der Veränderung – 1 = schlecht, 10 = sehr gut, A = Behandlungs-Anfang NFB, E = Behandlungs-Ende)

Konzentration – A = 3-4, E = 8
Aufmerksamkeitsspanne – A = 3, E = 9
Ablenkbarkeit – A = 2, E = 9
ruhig bleiben – A = 3, E = 9
Aufgaben dran bleiben – A = 4, E = 8
Schlaf – A = 5, E = 9
Zusammenleben – A = 6, E = 9

Gehirnsignale verstehen – Gehirnwellenmuster sehen – Gehirnwellen beeinflussen lernen

Gehirnwellenmuster zeigen Aktivitäten verschiedener Bereiche im Gehirn. Das Prinzip des Neurofeedback-Trainings beruht auf der aktiven Beeinflussung der abweichend aktiven Gehirnwellen. Kohärenztraining ist ein wesentlicher Teil des Neurofeedback-Trainings.

Neurofeedback-Training ist eine wirksame Behandlungsmethode bei Kindern mit ADHS

Die Neurofeedback-Therapie schnitt nach den Ergebnissen der Meta-Analyse in der Nachuntersuchung nicht schlechter ab als eine Medikation oder andere Therapien, die bei ADHS angewandt werden. Neurofeedback ist somit ein für die Probanden wirksames Verfahren – so wird ein internationales Team zitiert, das aus Forschern der Universität Tübingen und des Uniklinikums Erlangen besteht (Link zur englischsprachigen Studie: „Sustained effects of neurofeedback in ADHD: a systematic review and meta-analysis“.

Eines der Ziele mit Neurofeedback: Gehirnaktivität gezielt trainieren

Im Neurofeedback-Training trainieren Kinder (und auch erwachsene Probanden), ihre Gehirnaktivität bewusst zu regulieren – in der Folge sollen sie damit auch ihr Verhalten besser steuern können. Auf einem Monitor sehen die Probanden in Echtzeit ihr EEG (Elektroenzephalogramm). Professor Hartmut Heinrich, Mitautor der Metastudie, erläutert dies in einer Mitteilung der Universität Erlangen-Nürnberg so (Zitat Ärztezeitung:) „Neurofeedback kann in Form eines Computerspiels ablaufen. Ein Torwart hält zum Beispiel einen Elfmeter nur dann, wenn sich im EEG ein Muster zeigt, das einer bestimmten Form von Konzentration entspricht“.

Standard-Neurofeedback-Protokolle lieferten den Großteil der Daten für die Meta-Analyse. Wissenschaftler aus Deutschland, den Niederlanden und den USA, die zum Neurofeedback unterschiedliche Meinungen vertreten, arbeiteten an der Meta-Analyse. So konnte sichergestellt werden, dass die Interpretation der Studiendaten ausgewogen und ausreichend kritisch erfolgte.

Neurofeedback vivum Heißluftballon © Torsten Sochorick

Neurofeedback vivum Heißluftballon © Torsten Sochorick

Die Wissenschaftler kamen zu dem Ergebnis, dass bei den Probanden auch ein halbes Jahr nach den Behandlungseinheiten mit Neurofeedback sowohl die Unaufmerksamkeit als auch Impulsivität und Hyperaktivität verringert blieben. Kognitives Training, das ein Alternativ-Kriterium der Studien zur Therapiekontrolle war, bewirkte lediglich direkt nach dem Ende einer Behandlung einen signifikanten Effekt bei den Patienten.

In der Nachuntersuchung nach sechs Monaten war dieser durch das kognitive Training erzielte Effekt nicht messbar. Bei der Anwendung von Neurofeedback gab es eine signifikante Langzeitwirkung. Die ÄrzteZeitung fasst als Fazit der Forscher zusammen, dass Neurofeedback eine wichtige Behandlungsoption für Kinder mit ADHS werden könnte.

Grundlegendes Prinzip des Neurofeedback-Trainings

Neurofeedback wurde aus dem Verfahren Biofeedback entwickelt. Auf einem Computerbildschirm werden EEG-Wellen (Gehirnstromkurven) dargestellt. Das Besondere an diesem Verfahren ist die unmittelbare Rückmeldung an den Probanden. Die am Kopf gemessenen Hirnwellen werden in Echtzeit auf dem Monitor dargestellt: ein Gehirn-Monitoring im wahrsten Sinne des Wortes.

Der Nutzen für den Probanden ist, dass er – vereinfacht ausgedrückt – sehen kann, was sich gerade in bestimmten Regionen seines Gehirns abspielt. Er sieht seine Hirnwellen, was besonders für Kinder und Jugendliche als Probanden an sich schon ein beeindruckendes Erlebnis ist. Und nicht nur das.

Durch die Fokussierung von Aufmerksamkeit lassen sich Abläufe im Gehirn auch sichtbar und messbar verändern. Für Menschen mit der Diagnose AD(H)S, die sich ihrer vermeintlich schicksalhaften Zappeligkeit ausgeliefert sehen, ist das immer wieder ein hervorragendes Erlebnis, eine große Überraschung: „Ich kann bestimmte Abläufe in meinem Kopf tatsächlich selbst beeinflussen!“ Was in der ersten Sitzung noch wie ein Abenteuer wirkt, wird in den darauffolgenden Begegnungen mit Neurofeedback zum Training und dann zur Routine. Ziel des Trainings mit den Gehirnwellen auf dem Monitor ist eine möglichst große Souveränität im Umgang mit sich selbst.

Kohärenz von Aktivitäten der Großhirnrinde trainieren

Neurofeedback wird dazu eingesetzt, dass die Probanden Kohärenz (von lat.: cohaerere = zusammenhängen) zu trainieren. Unter Kohärenz definiert die Hirnforschung in einem Wertebereich von 0 bis +1 die Intensität des Zusammenwirkens unterschiedlicher Regionen der Großhirnrinde. Beim Kohärenztraining wird darauf geachtet, unterschiedliche Bereiche in der Großhirnrinde in ein förderliches Zusammenwirken (Kohärenz) zu bringen. Dies wird trainiert, in dem in einem vom Therapeuten gewählten Frequenzband die Hirnwellen, die an zwei Elektrodenplätzen aus verschiedenen Hirnregionen ankommen, zu trainieren.

Aktivität der Inselregion – Insula – spielt bei ADHS eine Rolle

Dysfunktionen (Fehlfunktionen) der Inselregion (lat. insula) im Gehirn haben einen Einfluss auf die Verarbeitung von Signalen aus der Umgebung. Was ist die Inselregion? Die Inselregion ist z. B. an der Entscheidung beteiligt, wie in einem Einzelfall zu verfahren ist. Stehenbleiben oder zurücktreten? Tritt plötzlich eine unvorhersehbare Entwicklung ein, auf die man nicht vorbereitet ist, z. B. im Straßenverkehr oder beim Bedienen einer Maschine, so ist ein starker Anstieg der Aktivität in der Inselregion (Insula-Aktivität) messbar. Menschen mit Problemen bei der Aufmerksamkeitssteuerung weisen einen Verlust von Reizen in der Inselregion auf. Neurofeedback kann auch hier eingesetzt werden.

Ist Neurofeedback wissenschaftlich anerkannt?

Ja, das Neurofeedback-Training ist heute ein wissenschaftlich anerkanntes Verfahren. Dieser noch relativ junge Therapiesansatz wurde zunächst überwiegend bei Kindern und Jugendlichen mit AD(H)S untersucht und erfolgreich angewandt. Dabei konnte gezeigt werden, dass mit dem Neurofeedback-Training Aufmerksamkeitsprobleme und Konzentrationsschwächen gut und nachhaltig behandelt werden können. Die Studien wurden auch bei Erwachsenen erfolgreich evaluiert. Weitere abgeschlossene wissenschaftliche Studien liegen für Epilepsie, Migräne, Schlaf und Tinnitus vor.

Technischer Ablauf

Beim Neurofeedback-Training wird die Gehirnaktivität durch ein EEG abgeleitet und in Form von typischen Wellen- und Frequenzmustern erfasst. Um die Gehirnaktivität ableiten zu können, müssen Sensoren (Elektroden) auf der Kopfhaut angebracht werden. Das Anbringen der Elektroden auf der Hautoberfläche ist schmerzfrei. Um einen Kontakt zwischen der Kopfhaut und der Elektrode herzustellen, werden diese mit einem abwaschbaren und auskämmbaren Gel befüllt. Über die Elektroden wird die elektrische Aktivität der oberflächennahen Bereiche des Gehirns gemessen. Das Vorgehen verursacht keinerlei Nebenwirkungen. Die gemessenen Daten werden an einen Computer gesendet, der sie auswertet und die relevante Information zurückmeldet. Hierbei wird die an sich nicht wahrnehmbare Gehirnaktivität sichtbar gemacht.

Das Zusammenspiel vieler aktiver Nervenzellen bewirkt elektrische Potentialschwankungen, die durch ein EEG abgeleitet werden können

Das Zusammenspiel vieler aktiver Nervenzellen bewirkt elektrische Potentialschwankungen, die durch ein EEG abgeleitet werden können

Im Rahmen des Neurofeedback-Trainings lernen die Klienten, die dargestellten Gehirnwellen aktiv zu beeinflussen und zu verändern. Wenn dies gelingt, wird eine positive Rückmeldung⁽¹⁾ als Sonne auf dem Computerbildschirm angezeigt. Das Training sollte mindestens 30 Einheiten betragen und zweimal pro Woche durchgeführt werden.
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⁽¹⁾ Positive Rückmeldung/Feedback = Operante Konditionierung
Unter operanter Konditionierung versteht man die Beeinflussung eines gezeigten Verhaltens durch ein Resultat auf dieses Verhalten. Operantes Lernen wird auch als instrumentelles Lernen bezeichnet: Man setzt sein eigenes Verhalten wie ein Instrument ein, um eine gewünschte Verhaltenskonsequenz (wieder) zu erlangen. Das Instrument (der Neurofeedback-Computer) dient den Klienten also zur Darstellung ihrer Gehirntätigkeit und zur Interaktion mit den Gehirnwellen, die entscheidend zu den Phänomenen der AD(H)S beitragen.
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Ziel des Neurofeedback-Trainings ist, dass die gelernte Strategie später auch ohne EEG-Rückmeldung im Alltag automatisch eingesetzt wird. Eine solche Veränderung des Musters der Gehirnwellen kann zur Abschwächung der AD(H)S-Symptomatik beitragen. Dadurch sollen die Klienten künftig in Situationen, in denen sie diese Strategie anwenden, konzentrierter und aufmerksamer vorgehen können.

Die Klienten erleben eine selbstgesteuerte Veränderung zum Positiven hin. Durch meine therapeutische Ausbildung zum zertifizierten Neurofeedback-Trainer ist eine fachkundige Anwendung gewährleistet, die den Anforderungen der Gesellschaft für Biofeedback e.V. entspricht.

Ich arbeite mit Neurofeedback-Technik von neuroConn

Wir arbeiten mit neuroConn®

Ich arbeite mit neuroConn®

Neurofeedback-Sitzung

Beim Neurofeedback-Training wird die Gehirnaktivität durch ein EEG abgeleitet und in Form von typischen Wellen- und Frequenzmustern erfasst. Um die Gehirnaktivität ableiten zu können, müssen Sensoren (Elektroden) auf der Kopfhaut angebracht werden. Das Anbringen der Elektroden auf der Hautoberfläche ist schmerzfrei. Um einen Kontakt zwischen der Kopfhaut und der Elektrode herzustellen, werden diese mit einem abwaschbaren und auskämmbaren Gel befüllt. Über die Elektroden wird die elektrische Aktivität der oberflächennahen Bereiche des Gehirns gemessen. Das Vorgehen verursacht keinerlei Nebenwirkungen. Die gemessenen Daten werden an einen Computer gesendet, der sie auswertet und die relevante Information zurückmeldet. Hierbei wird die an sich nicht wahrnehmbare Gehirnaktivität sichtbar gemacht.

Infografik - Neurofeedback-Training bei einem Erwachsenen

Infografik – Neurofeedback-Training bei einem Erwachsenen

Neurofeedback Resultate

Artikel vom 16.01.2019

Neurofeedback lässt lernen, wie sich Lernerfolge steuern lassen

Ein Wissenschaftflerteam hat herausgefunden, dass Menschen ihre neuronalen Ressourcen bewusst so verteilen können, dass für Lernaufgaben mehr davon zur Verfügung steht. Was sich auf den ersten Blick vor allem wie eine wissenschaftliche Berichterstattung liest, könnte auch gesellschaftlich ein bahnbrechender Erfolg werden. Menschen, die ihre Lernleistung auf gesundem und nebenwirkungsfreiem Weg (durch die Aktivierung von Gedanken und Gefühlen) steigern wollen, können diese Methode erlernen.

Mit Neurofeedback das Lernen beeinflussen

Das Gehirn nutzt Filtersysteme, um wichtige von unwichtigen Informationen zu trennen. Sogenannte Alpha-Oszillationen fahren auf neuronaler Ebene den Informationsfluss in bestimmten Gehirnregionen herunter, damit – bildhaft gesprochen –  an anderer Stelle mehr Strom fließen kann. Diese Oszillationen lassen sich mit Neurofeedback beeinflussen.

In einem Projekt aus Wissenschaftlern am Institut für Neuroinformatik der Ruhr-Universität Bochum (RUB) und der Abteilung für Neurologie des RUB-Klinikums Bergmannsheil (Hubert Dinse, Marion Brickwedde und Marie C. Krüger) lernten junge Probanden, neuronale Alpha-Oszillationen mit Neurofeedback gezielt zu beeinflussen. Die Versuchsteilnehmer lernten, welche Gedanken und Gefühle die Oszillationen beeinflussen. Indem sie die geeigneten Gedanken und Gefühle aktivierten, stärkten sie die Alpha-Oszillationen, verringerten die Informationsverarbeitung an der einen Stelle des Gehirns und nutzen temporär diese neuronale Ressourcen fürs Lernen. Es war neuronale Potenz für das Verinnerlichen von Lernstoff freigeworden.

Im übertragenen Sinn schaltet das Gehirn zwischen bestimmten Arealen hin und her, damit wichtige Reize, die z. B. mit Schmerz, Gefahr oder auch Chancen zu tun haben, reihum abgearbeitet werden können. Wer gerade eine Lernaufgabe hat, dem kommt die routinemäßige Abfrage des Gehirns nach Feinden oder der Zukunft schon mal dazwischen. Also fragte man sich, ob man diese Routine günstig beeinflussen kann.

Neurofeedback zeigt, wie sich neuronale Aktivitäten in Gehirnarealen beeinflussen lassen

Wer einmal mit Neurofeedback gelernt hat, durch die Aktivierung von Gedanken und Gefühlen einen neuronal günstigen Effekt zu erzielen, kann durch diese gezielte neuronale Ressourcenverteilung die Lernleistung verbessern. Privatdozent Dr. Hubert Dinse: „Alpha-Neurofeedbacktraining könnte also ein Mittel darstellen, Lernerfolg in alltäglichen, aber auch in rehabilitativen oder klinischen Kontexten zu verstärken.“

Quelle: Journal Nature Communications vom 16. Januar 2019 und Informationsdienst der Wissenschaft

Bilder aus meiner Praxis für das Training am Monitor

Da ich viel mit Kindern arbeite, habe ich auf Wunsch meiner jungen Klienten Skizzen gezeichnet und koloriert